80 Schüler aus ganz Dortmund werden in der Zweigstelle der Max-Wittmann-Förderschule seit dem Ende der Sommerferien unterrichtet, knapp 20 von ihnen kommen aus dem Bezirk Hombruch.
Auf den offiziellen Eröffnungstag hatten Lehrer, Schüler und Eltern lange gewartet. Denn schon vor vier Jahren hatte der Rat beschlossen, die überquellende Max-Wittmann-Schule mit einem zweiten Standort zu entlasten. Immer wieder kam es zu Verzögerungen bis dann schließlich im Februar 2010 die Umbauten begannen. 3,5 Millionen Euro haben die gekostet.
Raum zur Entspannung
Am Hauptstandort in Eving lernen zurzeit 350 Schüler, 24 Lehrer wechselten nach Hombruch. Besonderheiten der neuen Schule sind der Entspannungsraum in dem Sofas, eine Schwarzlichtlampe, eine Disco-Kugel und beleuchtete Röhren mit blubbernden Wasserblasen stehen. Lichteffekte und auch Düfte sollen dort vor allem Kinder der Mittelstufe entspannen. Eine weitere Besonderheit ist der Kommunikationsraum, in dem die Lehrer Schüler mit Sprachschwierigkeiten gezielt fördern.
Link: Fotostrecke Max-Wittmann-Schule eröffnet in der Eierkampstraße
Oberbürgermeister Ullrich Sierau wurde von den Schülern ganz verständnisvoll begrüßt. „Biste nervös?“, fragte ein Schüler das Stadtoberhaupt, als er das Schulgebäude betrat.
Schulsanierungen als Großprojekt
„Schulsanierungen sind das eigentliche Großprojekt unseres Haushaltes“, sagte der „Chef der Stadt Dortmund“ danach in seiner Rede. So hatte ihn Rektor Schmidt-Kamann seinen Schülern vorgestellt. Sierau äußerte sich selbstbewusst: „Wir sind eine der besten Schulen Dortmunds.“
Und er erklärte auch, warum man eine weitere Förderschule eröffne – trotz der allgemeinen Forderung nach gemeinsamen Unterricht. „Wir wollten auch schon immer die die gleichberechtigte Teilhabe der Schüler am gesellschaftlichen Leben.“ Mit dem neuen Schulstandort ist der erste Schritt in diese Richtung gemacht.
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