(Ruhrnachrichten, Felix Guth, 04.11.2013)
Hörde/Hombruch/Aplerbeck. Große Chance für sechs Schulen im Dortmunder Süden: Bei der Spendenaktion einer Bank bekommen sie per Internet-Abstimmung die Gelegenheit, wichtige Projekte umzusetzen. Wir stellen die einzelnen Ideen vor.
Bei der "Sparda-Spendenwahl" fließen insgesamt 250 000 Euro an Schulen in ganz Deutschland. Diese stellen sich mit ihren Projekten im Internet vor, die 100 mit den meisten abgegebenen Stimmen erhalten aus diesem Topf zwischen 1000 und 10.000 Euro.
I-Pads im Unterricht: Was es in einer Westerfilder Schule bereits gibt, plant auch die Albrecht-Dürer-Realschule in Aplerbeck. Dafür nimmt sie an einer Spendenabstimmung teil.Foto: Stephan Schütze
Aktuell ist noch keine Dortmunder Schule unter den Top 100, allerdings sind alle nah dran. Die Abstimmung läuft noch bis Sonntag (10. 11.). Diese Schulen sind dabei:
- Schule an der Eierkampstraße (Hombruch, Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, 72 Schüler): Seit dem Schuljahr 2012/2013 eigenständig, steht das Projekt "Schulname" im Mittelpunkt. So soll von einem Aktionstag bis zum Namensfest der Weg zur neuen Identität für die ehemalige Zweigstelle der Max-Wittmann-Schule geebnet werden.
- Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg (Hacheney, Schwerpunkte Erziehung/Soziales/Pflege, Ernährung und Hauswirtschaft und Nahrungs- und Gastgewerbe, 2500 Schüler): Die Schule möchte Werkstätten für mediengestütztes, selbstorganisiertes und erfahrungsorientiertes Lernen aufbauen. Dafür benötigt sie interaktive Lernsoftware, Fach- und Methodenbücher, Notebooks, Drucker und Mobiliar. Die Werkstätten sollen den Unterricht in vielen der rund 30 Bildungswege in der Hache-neyer Schule unterstützen.
- Konrad-von-der-Mark-Schule (Hörde, Hauptschule, 300 Schüler): Seit 2004 gibt es hier das Bläserklassenprojekt mit Klarinetten, Querflöten, Saxophonen, Trompeten und Posaunen. Dieses erfolgreiche pädagogische Model benötige personelle Unterstützung und materielle Auffrischung.
- Johann-von-Gutenberg-Realschule (Hörde, 670 Schüler): Die Realschule bewirbt sich mit der Idee, den in die Jahre gekommenen Innenhof neu zu gestalten. Neue Kiesbeete und neue Pflanzen sollen diesen Bereich für die Schüler wieder attraktiver machen.
- Albrecht-Dürer-Realschule (Aplerbeck, 850 Schüler): Die Schule formuliert drei klare, digitale Ziele: Einführung von I-Pads im Unterricht, Erstellung eines W-LAN-Netzes an der Schule innerhalb der Klassenräume ohne Zugang zu sozialen Netzwerken sowie das Schreiben einer App für Hausaufgaben, Projekte und Schulmaterial. Geld wird benötigt für Lehrpersonal und Technik.
- Adolf-Schulte-Schule (Aplerbeck, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, 140 Schüler): Die Förderschule bringt das "Generationenprojekt" ins Rennen. Im Austausch mit dem CMS-Pflegewohnstift Rodenbergtor bringt dieses junge und alte Menschen in Kontakt miteinander.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/sued/sechs-schulen-aus-dem-sueden-bringen-ihre-ideen-zur-abstimmung-id8630938.html
Wir danken den Ruhrnachrichten für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung des Artikels auf unserer Homepage.