(Westfälische Rundschau, Sebastian Schulte, 06.09.2011)
Hombruch. Pünktlich zum ersten Schultag ist der Umbau der früheren Eierkamp-Schule in Hombruch fertig geworden.
GuAußenstelle Max-Wittmann-Schule Am Eierkamp 2-4, CDU besichtig Max Wittmann Schule, Förderschule
Hombruch. Pünktlich zum ersten Schultag ist der Umbau der früheren Eierkamp-Schule in Hombruch fertig geworden. Rund 3,5 Millionen Euro haben die Arbeiten gekostet, wie Dr. Vera Nienkämper von der Städtischen Immobilienwirtschaft stolz berichtet. Beim Umzug haben die Lehrer eine Woche ihrer Ferien geopfert, um die vielen Kartons ein- und auszupacken. Etwa 100 Schüler der Max-Wittmann-Schule werden dort künftig gefördert und unterrichtet.
„Unser Standort in Eving platzt aus allen Nähten“, erklärte Sonderschulrektor Frank Schmidt-Kaman der Hombrucher CDU-Bezirksfraktion, die sich gestern selbst ein Bild über den Abschluss der Renovierungsarbeiten gemacht haben. Künftig werden 250 junge Leute mit geistiger Behinderung den Standort Eving besuchen, die verbleibenden Max-Wittmann-Schüler am Eierkamp – je nach Schulbezirk.
Das Evinger Schulgebäude ist nicht barrierefrei – ein Problem für Jugendliche, die neben ihrer geistigen Beeinträchtigung etwa auch auf einen Rollstuhl angewiesen sind. In Hombruch gibt es zwei geräumige Aufzüge, mit denen alle Ebenen der Schule bequem erreich werden können. Schmuckstück ist für Bezirksbürgermeister Hans Semmler das neu geschaffene Atrium: Lichtdurchflutet, mit hölzerner Rampe, die zum Sitzen einlädt, öffnet das Zentrum des renovierten Gebäudes den Blick auf einen großzügig konzipierten Raum, der Bühne, Speisesaal und Turnhalle zugleich sein kann. Mehrzweck ist „in“.
Essen gibt’s für die jungen Leute einmal am Tag von einem Catering-Service, finanziert durch den Schulträger, die Stadt Dortmund.
Semmler freute sich beim Ortstermin, dass die Förderschule in der unmittelbaren Nachbarschaft herzlich willkommen ist. Auch Rektor Schmidt-Kaman verspricht, dass die Anwohner keinerlei Beeinträchtigungen zu befürchten hätten, weder durch die kleinen Schulbusse noch durch Lärm. Das muss wohl auch schon für die Renovierungsphase während der vergangenen 16 Monate gegolten haben. Denn Bezirkschef Semmler bestätigt, dass es keine Beschwerden von den Nachbarn gegeben habe.
Bald werden die Schüler das „neue alte“ Gebäude mit Leben erfüllen. „Zehn bis zwölf Jugendliche auf zwei Lehrer“, betont der Rektor. Intensiver Unterricht ist also programmiert.
Die jungen Leute und Pädagogen wird’s freuen.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/sued/lernen-im-schmuckstueck-id5036690.html
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